Reiki – Meine Ausbildung

Liebe Leserin, lieber Leser,

Willkommen zurück! Nimm dir gemütlich Platz und lass dich von dem überraschen, was ich dir heute zu erzählen habe. Ich möchte dir Reiki vorstellen.
In meinem Fall, war das die erste Ausbildung die ich überhaupt gemacht habe und ich war sofort davon begeistert. Wenn ich ehrlich bin, trifft der Begriff „überwältigt“ es wesentlich besser.
Ich kann mich noch genau daran erinnern wie ich damals hingefahren bin. Mir war schon etwas mulmig. Von der Hauptstraße aus führte ein Weg in den Wald in der Nähe von Mersch und ich dachte nur „Wo fährst du bloß hin? Solltest du das Wochenende nicht lieber bei deiner Familie zuhause verbringen? Soll ich hier in den Wald? Zu völlig Fremden?“ Aber ich war so dermaßen angezogen von diesem Wald. Je weiter ich fuhr, umso schöner wurde er. Das Licht fiel auf besondere Art durch die Bäume. Die Farben waren zauberhaft. Dazu war es etwas nebelig. Ich habe mein Radio ausgeschaltet und das Fenster runtergelassen. Es duftete herrlich und ich war vollkommen von der Atmosphäre umwickelt. Einfach nur schön.

Ich fuhr also weiter bis zu einem kleinen Chalet. Ganz vorsichtig habe ich es betreten und warf einen zaghaften Blick in den Raum. Wow! Im Kamin loderte ein Feuer, es roch nach Räucherstäbchen und es brannten Kerzen. Der Kurs wurde von drei Damen geleitet und bevor ich irgendwas sagen konnte wurde ich begrüßt, in den Arm genommen und ich wusste „Ich bin hier genau richtig“. So richtig wusste ich zwar immer noch nicht was Reiki ist, aber die Antwort darauf ließ nun nicht mehr lange auf sich warten.
Nachdem alle Platz genommen hatten, gab es eine kleine Vorstellungsrunde und dann ging’s los.
Es gibt Menschen in meinem nahen Umfeld, die unter ernsten gesundheitlichen Problemen leiden und mein Ziel ist es bei jeder Ausbildung, bei jedem Kurs gewesen, dass ich irgendetwas finden wollte, wie ich meinen Herzensmenschen helfen könnte.
Nach mehreren Theoriestunden und verschiedenen Einweihungen, sollten wir dann zum praktischen Teil übergehen.
Es wurden Gruppen gebildet und in meiner Gruppe wurde ich ausgewählt um als erste Reiki zu geben. Mir schossen sofort 100.000 Gedanken durch den Kopf. „Und wenn ich das nicht kann? Und wenn alle es können, nur ich nicht? Und wenn der andere nichts dabei fühlt? Ich hoffe ich werde mich nicht lächerlich machen…“
Doch die Reiki-Lehrerinnen ermutigten uns, unsere Unsicherheiten abzulegen und uns selbst zu vertrauen.
Und tatsächlich. Erst habe ich mich auf meinen Atem konzentriert um zur Ruhe zu kommen und habe dann meinen Kanal geöffnet. Ich spürte eine gewisse Wärme durch meinen Körper fließen und ich habe, wie selbstverständlich, meine Hände auf meine Übungspartnerin aufgelegt. Ich verspürte ein Kribbeln in meinen Händen, wir war warm aber es war einfach nur schön. Nach diesem ersten Versuch erzählte meine Übungspartnerin was sie empfunden hat und ich hatte Tränen in den Augen.
Reiki bekommen war für mich genauso schön. Ich habe dieses Kribbeln und diese Wärme gespürt und fühlte mich wie in einem Kokon. Irgendwie geschützt und von Liebe umhüllt. Und federleicht.
Es sollte nicht bei dieser Ausbildung bleiben. Im folgenden Jahr machte ich den 2. Grad und der 3. Grad steht noch auf meiner To-Do-Liste.
Im nächsten Beitrag erzähle ich dir mehr über die Reiki-Heilmethode.
Marie-Jo